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10. Dezember 2014
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Ob wir wollen oder nicht, sind wir Nutznießer der Erfindung Konrad Zuses, der ersten programmgesteuerten, frei programmierbaren Rechenmaschine der Welt: des Computers.

Die ZCOM-Stiftung und das Konrad Zuse Forum Hoyerswerda möchten an diese bahnbrechende Erfindung erinnern und die Entwicklung der Computergeschichte im ZCOM Zuse-Computer-Museum von ihren Anfängen bis in die Gegenwart präsentieren. Das Ziel des Museums ist es, Menschen für den IT-Sektor zu begeistern, zu zeigen, was möglich ist und auf einen bewussten Umgang mit dieser Technologie hinweisen.

Das ZCOM ist kein „verstaubtes Museum“, sondern arbeitet im Strom der Zeit!

Der Betrieb des Museums, die Präsentation verschiedener Sonderausstellungen, die Erforschung der Datenverarbeitungsgeschichte, die Organisation von Workshops, Schülerwettbewerben und Vorträgen sowie die Pflege, Restaurierung und Wartung der Exponate und die ständige Aktualisierung des Sammlungsbestandes kosten jährlich ca. ½ Million Euro. Diese Summe kann nicht allein aus Eintrittsgeldern erwirtschaftet werden.

Wollen Sie ein Teil der Lösung sein, dann unterstützen Sie das ZCOM nachhaltig mit einem finanziellen Beitrag. Schon 10 Euro helfen, unsere Arbeit mit Schülern fortzuführen, 100 Euro können dazu beitragen, die Ausstellung interaktiver zu gestalten, mit 1.000 Euro kann historische Hardware restauriert werden oder mit 15.000 Euro eine interaktive Wand angeschafft werden.

Spendenkonto

 

ZCOM-Stiftung
Kontonummer: 225735563
Bankleitzahl: 85050300
Ostsächsische Sparkasse Dresden




 Bei einem Spendenbetrag bis 300 Euro nutzen Sie bitte das folgende Formular als Quittung.


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27. November 2014
Wie kam es zur Freundschaft der Wohnungsgesellschaft mit dem historischen Konrad Zuse?

Bevor ich auf die Leitfrage eingehe, möchte ich das Unternehmen kurz vorstellen.

Was Sind die Aufgaben

der Wohnungsgesellschaft mbH

Hoyerswerda?

Sie verwaltet und bewirtschaftet 251 Gebäude mit 8.231 Wohnungen. Und wer Hoyerswerda kennt, weiß, dass sich die meisten Wohnungen in Häusern, die in Plattenbauweise errichtet wurden, befinden. Seit den 1990er Jahren hat Hoyerswerda ca. die Hälfte ihrer Einwohner verloren. Bei der Bereitstellung von angemessenem Wohnraum, um die Stadt trotzdem attraktiv zu halten und sie nicht zu einer Geisterstadt werden zu lassen, zeigt das Unternehmen sehr viel Fingerspitzengefühl. Innovative Ideen helfen ihr dabei, wie zum Beispiel beim Konrad-Zuse-Haus.

Firmensitz der Wohnungsgesellschaft mbH Hoyerswerda
Firmensitz der Wohnungsgesellschaft mbH Hoyerswerda (Quelle: Wohnungsgesellschaft mbH Hoyerswerda)

Wie verband sich

die Wohnungsgesellschaft

mit Konrad Zuse?

Im Gegensatz zu Brigitte Reimann hat Konrad Zuse nicht in einer Plattenbauwohnung gelebt. Er kannte Hoyerswerda mit einem ganz anderen Stadtbild. Damals existierte nur die Altstadt als er in der „Alten Post“ mit seinen Eltern lebte und sein Abitur ablegte.     Konrad Zuse ist ein Kind der Stadt. Deshalb nennt sich Hoyerswerda auch                         Konrad-Zuse-Stadt.

2009 kam die Wohnungsgesellschaft mbH auf die Idee, ihm einen weiteren würdigen Platz in der Stadt zu geben. Es entstand das Konrad-Zuse-Haus. Die an den Balkonen angebrachten LEDs lassen das gesamte Haus bei Dunkelheit als Addierwerk mit dualen Rechenoperationen erscheinen. Dem Urvater des Computers blieb die Wohnungsgesellschaft mbH bis heute treu. Nicht zu vergessen ist auch, dass Zuse eigentlich Bauingenieur war, also gibt es auch einen thematischen Zusammenhang.

Das Konrad-Zuse-Haus
                                     Das Konrad-Zuse-Haus (Quelle: Wohnungsgesellschaft mbH Hoyerswerda)

Warum baut

die Wohnungsgesellschaft mbH

Hoyerswerda ein Museum?

Die Wohnungsgesellschaft mbH hat das Ziel „eine zukünftige Wohnungsentwicklung auf Dauer zu gewährleisten“. Dazu bedarf es nicht nur der Menschen, sondern auch Unternehmen, Handel sowie Kultur- und Bildungsangeboten. Eine Vielfalt muss geschaffen werden. Dafür ist nicht allein die Wohnungsgesellschaft mbH zuständig, aber als Tochterunternehmen der Stadt beteiligt sie sich maßbeglich an der Stadtentwicklung.

Dazu gehört auch, dass leer stehende Ladenzeilen wieder belebt werden. Das gestaltet sich durch das nahe gelegene Lausitz Center mit seinem mannigfaltigen Angebot nicht einfach. Ein neues Nutzungskonzept musste für die Funktionsunterlagerung des 11-Geschossers in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße entwickelt werden.

2011erfolgte die Prüfung der Idee, ein Museum in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße 1 – 3 einzurichten, anhand einer Machbarkeitsstudie. Nach einer positiven Beurteilung wurde das Projekt in Angriff genommen, weil „das Thema „Zuse“ im Leitbild wie im Marketingkonzept der Stadt eine dominante Rolle Spielt. Dazu gehört das Museum natürlich mit einem neuen Konzept im Zentrum von Hoyerswerda“ so Margitta Faßl, Geschäftsführerin der Wohnungsgesellschaft mbH Hoyerswerda.

Nicht nur als Gebäudeherrin, sondern auch als Stifter ist die Wohnungsgesellschaft mbH Hoyerswerda jetzt eng mit dem ZCOM Zuse-Computer-Museum verbunden. Somit leistet sie einen aktiven Beitrag zur Vermittlung von Zuses Erbe, zur Erläuterung neuster IT-Entwicklungen und zur Bildung und Aufklärung nicht nur unserer Kinder, sondern auch vieler Erwachsener. Oder wissen Sie wie „Profiling“ funktioniert?

 

Wer die Geschäftsführerin der Wohnungsgesellschaft mbH Hoyerswerda kennen lernen und sich über die neusten Entwicklungen informieren möchte, dem empfehle ich, sich das Video vom regionalen Sender Elsterwelle anzusehen.

https://www.youtube.com/watch?v=LBid5YMSOfs

24. September 2014
Das Konrad Zuse Forum – Was und wer verbirgt sich dahinter?

Hinter jedem Projekt steht eine Person bzw. eine Personengruppe, also ein Initiator, der sich für das Gelingen des Projektes einsetzt.

Vorstellung der Machbarkeitsstudie des Zuse-Computer-Museums
Vorstellung der Machbarkeitsstudie des Zuse-Computer-Museums (Quelle: Konrad Zuse Forum Hoyerswerda e. V.)

Bei unserem neuen Zuse-Computer-Museum (ZCOM) ist es der eingetragene Verein „Konrad Zuse Forum Hoyerswerda“.

Diesen möchte ich Ihnen jetzt kurz vorstellen.

Was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei?

Das Museum oder der Verein?

Das Museum.

Im Rahmen des Besuchs von Konrad Zuse zum Empfang der Ehrenbürgerschaft der Stadt Hoyerswerda 1995 wurde eine kleine Ausstellung zur Entwicklungsgeschichte des Computers aufgebaut. Das war auch der Startschuss zum Sammeln von Rechentechnik, neuer und alter IT-Technologie sowie alles rund um die Persönlichkeit Konrad Zuses.

Das Museum wurde anfangs von der Seniorenakademie Hoyerswerda betrieben. Ab 1997 übernahm dann der Verein die Betreuung. Da die Räume im Technologiezentrum (LAUTECH) für die große, umfangreiche Sammlung zu klein geworden waren und keine optimale Umsetzung der Aufgaben des Vereins boten, setzte sich das Konrad Zuse Forum für einen Umzug sowie Neukonzeption des Computermuseums ein.

Die Mitglieder des Forums engagieren sich, alle Informationen rund um Konrad Zuse zu sammeln, zu erhalten aber auch zu vermitteln. Außerdem befassen sie sich mit der Geschichte der Computertechnologie sowie deren Weiterentwicklung. Diese veranschaulichen sie an noch funktionierenden Systemen. Dazu gehört sehr viel Herzblut, da die alten Computer regelmüßig gewartet und geprüft werden müssen. Es gibt schließlich auch nicht mehr alle Ersatzteile, deshalb werden beschädigte Anlagen liebevoll auseinander genommen, um potenzielle Ersatzteile zu sichern.

Zwei Vereinsmitglieder bei der Wartung und Inventarisierung der Sammlung
Zwei Vereinsmitglieder bei der Wartung und Inventarisierung der Sammlung (Quelle: Konrad Zuse Forum Hoyerswerda e. V.)

Sind die Mitglieder alles Nerd’s?

Man könnte jetzt annehmen, dass es sich hier nur um Nerd‘s oder betagte ältere Herren handelt. Dies ist aber nicht der Fall.

Im Konrad Zuse Forum befinden sich weibliche sowie männliche Mitglieder, die das 30. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Es gibt aber auch, und dass macht den Verein so besonders, Zeitzeugen von Konrad Zuse im Forum. Bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Bier kann man sehr emotionalen und zum Teil witzigen Erzählun-gen lauschen. Da wünscht man sich dann auch, dass man Konrad Zuse kennen gelernt hätte. Er scheint ein sehr angenehmer Zeitgenosse gewesen zu sein.

Das älteste Mitglied ist 86 Jahre. Von der Hausfrau über den Computerpionier, Stu-denten, Historiker, ehemalige Bürgermeister, Landesabgeordnete, Professoren bis zu ehemaligen und amtierenden Geschäftsführern/innen befinden sich Personen mit dem unterschiedlichsten Background im Forum. Insgesamt hat der Verein 42 Mitglieder. Natürlich ist er männerlastig, dass möchte ich jetzt nicht leugnen.

Den Verein leitet Horst-Dieter Brähmig und unterstützt wird er dabei von einem sie-benköpfigen Vorstand. Herr Prof. Dr.-Ing. Kolloschie vertritt den Vereinsvorsitzenden und Herr Dr. Rentsch wacht über die Finanzen.

Veranstaltung im Museum 2011 – 90 Jahre Lehmann
Veranstaltung im Museum 2011 – 90 Jahre Lehmann (Quelle: Konrad Zuse Forum Hoyerswerda e. V.)

Warum heißt der Verein „Forum“?

„Wir sind eine Bildungseinrichtung, die für alle offen steht. Sozusagen ein Platz, an dem man sich über Vergangenes, Aktuelles und die Zukunft, also Ideen neuer Ent-wicklungen, austauschen kann. Die Vermittlung ist die eine Seite. Wichtig sind uns der Dialog und die Diskussion. Die Zeit ist so schnelllebig und innovativ, da gibt es viel Gesprächsstoff über die rasante Technologieentwicklung, deshalb haben wir uns 2008 in Konrad Zuse Forum Hoyerswerda umbenannt.“ So der Vereinsvorsitzen-de Horst-Dieter Brähmig.

Umbenannt? Ja Sie haben richtig gelesen. Der Verein hatte schon viele Namen, von Förderverein Konrad-Zuse Computermuseum Hoyerswerda über Spirit of Zuse bis zum heutigen Konrad Zuse Forum.

Ich hoffe, dass ich Ihnen das Konrad Zuse Forum näher bringen konnte. Falls Sie weitere Fragen zum und über den Verein haben, können Sie diese im Kommentar-feld gerne stellen. Ich werde sie umgehend beantworten.