Liebe Leserinnen und Leser,

auch wenn das Jahr schon etwas vorangeschritten ist, wünsche ich Ihnen ein erfolgreiches und glückbringendes Jahr 2015 mit ganz viel Gesundheit.

Diesen Monat möchte ich Ihnen das Gestaltungsbüro Helmstedt Ι Schnirch Ι Rom steckbriefartig vorstellen. Es konzipiert gestalterisch unsere neue Dauerausstellung und unterstützt uns bei der Umsetzung des Projektes ZCOM tatkräftig.

Ich habe dem Frauen-Power-Team ein paar Fragen gestellt und folgendes haben sie mir geantwortet:

Aus wie vielen Mitgliedern besteht Eurer Team? Wer seid Ihr?

„Vier Frauen bilden den festen Kern unseres Teams: Kirsten Helmstedt, Dipl. Designerin, Anne Rom, Dipl. Journalistin und Kulturwissenschaftlerin, Nicole Kluge, Master of Arts Interior Architecture, Claudia Lehnert, Dipl.-Ing. (FH) für Medientechnik.“

Blick in die Kreativschmiede (Quelle: Helmstedt Ι Schnirch Ι Rom)
Blick in die Kreativschmiede (Quelle: Helmstedt Ι Schnirch Ι Rom)

Wo liegen Eure Stärken?

„Wir sind mit viel Herzblut – und manchmal auch Herzschmerz – bei der Sache und entwickeln für jedes Projekt – seine Menschen, Inhalte, Objekte, Orte – stets aufs Neue maßgefertigte Lösungen. Von der Geburt, ersten Ideen und Konzepten, bis hin zur Fertigstellung wachsen wir mit dem Projekt … und das Projekt uns ans Herz.“

Wo befindet sich eure Ideenschmiede?

„Unser „Stadt-Land-Lust“-Büro liegt im Niederwiesaer Ortsteil Braunsdorf – mitten im Grünen, aber nur 15 Minuten vom Chemnitzer Zentrum entfernt.“

Was ist an dem Projekt in Hoyerswerda so spannend?

„Die technisierte Umwelt Hoyerswerdas inspirierte den jungen Zuse zu bahnbrechenden Entwicklungen … Nun ziehen diese in einen elfgeschossigen Hoyerswerdaer Plattenbau – einst Sinnbild für serielles Bauen im Dienste eines industrialisierten Umfelds. Ein Kreis schließt sich und eröffnet zugleich Raum für hochspannende Vermittlungsansätze …“

Frauen entwickeln eine Computer-Ausstellung … Wie passt das zusammen?

„Was sollte da nicht zusammenpassen?“

Wenn Ihr mit Konrad Zuse Kaffeetrinken könntet, was würdet Ihr ihn Fragen?

„Warum haben Sie so hartnäckig an Ihrer Idee festgehalten, obwohl lange unsicher war, ob Ihre Entwicklung funktioniert bzw. ob die Welt sie überhaupt braucht …? Woher kommt die Kraft dazu, woher der Glaube an die Realisierbarkeit einer Vision? Haben Sie sich die „Fortschrittslawine“, die auf Ihrer Entwicklung fußt, auch nur ansatzweise ausgemalt bzw. vorstellen können? Wie ist Ihr Verhältnis zur aktuellen Computertechnik? Wie sehen Sie die Zukunft des Computers?“

Welche anderen Ausstellungen habt Ihr entwickelt?

„Vor über zehn Jahren haben wir unsere erste große Dauerausstellung realisiert, das mit einem Europäischen Museumspreis ausgezeichnete Industriemuseum Chemnitz. Es folgten vielfältige Aufgaben aus ganz unterschiedlichen Themenbereichen, z. B. das Adam-Ries-Museum in Annaberg-Buchholz, die Umweltausstellung „WassErleben“ auf dem Drei-Brüder-Schacht, der FabrikErlebnisRundgang und die Ofensammlung „Heiß geliebt“ in der Energiefabrik Knappenrode, das Esche-Museum Limbach-Oberfrohna, die Klosterkirche mit dem Sakralmuseum St. Annen in Kamenz, die Dauerausstellung im Jagdschloss der Richard-Wagner-Stätten Graupa, die Zittauer Lebensräume in den Städtischen Museen Zittau, die Gemeinsame Mitte Bärenstein-Vejprty, der Textillehrpfad in Großschönau … wobei gerade die Vielfalt der Themen reizvoll ist und immer wieder die Möglichkeit gibt, Neues zu lernen.“

Was sind Eure Lieblingsmaterialien und warum?

„Auch das ist von den Anforderungen des jeweiligen Projekts abhängig … Generell bevorzugen wir langlebige, wenig pflegeintensive Materialien, die Atmosphäre erzeugen, ohne den Exponaten oder Räumlichkeiten die Schau zu stehlen. Sie sollten die Wirkung der Ausstellungsstücke unterstreichen und Inhalte möglichst eindrucksvoll bzw. intelligent transportieren …“

Was macht Ihr in einer Kreativpause?

„Den Garten umgraben. (Kirsten Helmstedt) Mit dem Hund spazieren gehen. (Anne Rom) Kaffee trinken. (Nicole Kluge) Ballett tanzen. (Claudia Lehnert)“

Trinkt Ihr lieber Tee, Kaffee oder Schokolade?

„Schokolade (Kirsten Helmstedt), Kaffee (der Rest)“

Wo bzw. wie holt Ihr Euch Inspirationen?

„In der Natur, beim Hundespaziergang oder Ausstellungsbesuch, aus Fachzeitschriften, Büchern, Filmen und Gesprächen …“

Nach den kurzen und interessanten Statements können wir gespannt auf die Ausstellung sein.

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