Ausgerechnet Zuse
- Das ZCOM Zuse-Computer-Museum präsentiert zusammen mit der BASF Schwarzheide die beiden Seiten des Erfinders: Konrad Zuse als Computerpionier und Künstler
- Eine Ausstellung für Rechenkünstler
- Die Eröffnung findet am Freitag, 27. April 2018 um 19.00 Uhr in Schwarzheide statt
Schaffensdrang von Rechenmaschine bis Ölgemälde – für den Bauingenieur Konrad Zuse (1910-1995) keine Gegensätze. Der Künstler, Querdenker und Erfinder des Computers steht im Mittelpunkt der Ausstellung „Ausgerechnet Zuse“, mit der die BASF Schwarzheide GmbH ihre Reihe „The Art of Transformation – Die Kunst der Veränderung“ fortsetzt.
In Kooperation mit dem ZCOM Zuse-Computer-Museum in Hoyerswerda präsentiert das Chemieunternehmen eine bis dato in Umfang und Zusammenstellung ungesehene Retrospektive des künstlerischen Werks von Konrad Zuse. Entdecken Sie expressive Portraits, detailreiche Skizzen und farbintensive architektonische Ensembles mit fast surrealistischen Zügen. Die gezeigten Werke entstammen der wohl größten Zuse-Privatsammlung von Dr. Friedrich Genser, Hamburg.
Den Beweis, dass Rechentechnik auch für Laien interessant sein kann, will die Ausstellung ebenso antreten. Als Zuse 1941 den „Z3“, den ersten funktionsfähigen, frei programmierbaren Rechner der Welt in Betrieb nimmt, verändert er damit unser aller Leben. Wagen Sie eine Zeitreise durch mehr als 70 Jahre Rechentechnik, vom „Z1“ bis zum Quantencomputer und erleben Sie, wie Rechenleistung die Arbeitsweltrevolutionierte. Besucher wandeln auf den Spuren Konrad Zuses, können sich an
verschiedenen Knobeleien versuchen und die Funktionsweise des Computers
spielerisch entdecken.
Zur Ausstellungseröffnung am 27. April 2018 ab 19.00 Uhr führt Andrea Prittmann,
Leiterin des ZCOM Zuse-Computer-Museum Hoyerswerda, in das Werk und
Schaffen von Konrad Zuse ein. Musikalisch wird der Abend von Musikern des
Brandenburgischen Landesjugendjazzorchesters begleitet. Kunstinteressierte,
Neugierige und Tüftler sind herzlich eingeladen.
Zum Künstler
Am 22. Juni 1910 in Berlin geboren, zeigte bereits der jugendliche Zuse großes
Interesse an mechanischen Konstruktionen und kreativer Gestaltung.
Aufgewachsen in Braunsberg, Ostpreußen, legte er 1928 in Hoyerswerda sein
Abitur ab. Dort erlernte er das Aquarellieren und arbeitete zu Studienzeiten als
Werbegrafiker für einen Autohersteller. 1935, nach Abschluss des
Bauingenieurstudiums an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg,
begann er im Wohnzimmer seiner Eltern mit dem Bau des ersten Computers der
Welt (Z1). Erst mit dem Abschied aus dem Berufsleben, ab 1962, wendete sich Zuse
erneut der Malerei zu. Am 18. Dezember 1995 stirbt Prof. Dr. h.c. mult. Konrad Zuse
in Hünfeld, Hessen. Sein vielfältiges Oeuvre umfasst Skizzen, Kreidezeichnungen,
Holz- und Linolschnitte, Collagen, Karikaturen, Aquarelle ebenso wie mehrere
hundert Ölgemälde.
Informationen zur Ausstellung
Die Ausstellung ist vom 28. April bis 10. Juni 2018 täglich von 12.00 bis 18.00 Uhr
geöffnet. Änderungen und Schließtage können der Information auf der Internetseite
und der Einladungskarte entnommen werden. Der Eintritt ist frei.
Kontakt
Kulturhaus der BASF Schwarzheide GmbH
Kulturreferentin Anne Bachmann
Schipkauer Straße 1
Seite 3 P12/18
01987 Schwarzheide
Tel. 035752 6-2295
The Art of Transformation – Die Kunst der Veränderung
Die Digitalisierung ist in verschiedenen Facetten Teil unseres Alltags geworden und wird in den
nächsten Jahren in immer größerem Tempo Arbeitsleben und Produktionsprozesse verändern.
Auch bei BASF in Schwarzheide. Der Standort hat sich das Ziel gesetzt der erste digitalisierte
Standort in der BASF-Welt zu werden. Grund genug, das Ausstellungskonzept 2018 diesem
Thema zu widmen. Unter dem Titel „The Art of Transformation – Die Kunst der Veränderung“
werden die digitalen Technologien und ihre Auswirkungen auf den Alltag und die Arbeitswelt
künstlerisch beleuchtet.