Welche Fortschritte gibt es auf der Baustelle des Zuse-Computer-Museums?
Wie sieht es zurzeit auf der Baustelle aus?
In der D.-Bonhoeffer-Straße 1 – 3 wird zurzeit das Farbkonzept umgesetzt. Die ersten Wände erstrahlen schon in einem freundlichen Blau, fröhlichem Grün und dezentem Grau. Auch die Wände der Büroräume unterzogen sich einem weißen Anstrich. Es erfolgt die Erbringung der Restleistungen des Trockenbaus, wie die Verkleidung von den Rückräumen, Türen- und Fensterleibungen. Altinstallationen, gerade im Keller, werden zurückgebaut. Putz- und Ausbesserungsarbeiten werden ausgeführt und die Sanitäranlagen eingebaut.
Gab es große bauliche Veränderungen in den Räumen?
Ja, die Veränderung der Außenfassade springt den Besucher geradezu an. Sie hat sich in eine elegante moderne Glasfassade gewandelt. Im Innenbereich wurden mehrere Wände weggerissen, um einen großen, lichtdurchfluteten Raum zu schaffen. Außerdem wurden die im Nachhinein eingebauten Deckenkonstruktionen zurückgebaut, um das für das Gebäude besondere architektonische Element der Fischbauchbinder frei zu legen.
Um die Exponate in das Kellerdepot transportieren zu können, wurde ein Schwerlastenaufzug installiert. Da ein Museum nicht nur aus einer Dauerausstellung besteht, wurden ein Back-Office als Kassenbereich sowie ein Werkstattraum für museumspädagogische Projekte und Vorträge eingebaut. Ebenfalls ist ein von der Dauerausstellung abtrennbarer Sonderausstellungsbereich auf einer Fläche von ca. 300 m² entstanden. Für die Be- und Entlüftung sorgt eine sich durch die ganzen Räumlichkeiten schlängelnde Lüftungsanlage. Die Beheizung erfolgt durch eine Fußbodenheizung und Konvektoren. Außerdem wurde der Bereich der Funktionsunterlagerung der Eingänge 1 – 3 und der dazugehörige Keller zum Wohnhaus hin geschlossen und ist damit ein selbständiger Nutzungsbereich.
Was muss noch gemacht werden?
Als nächstes wird in der D.-Bonhoeffer-Straße 1 – 3 das Lichtschienensystem montiert. Danach kann die Beschichtung des Fußbodens erfolgen. Außerdem müssen die Türen eingebaut und die Büroräume fertiggestellt werden. Parallel dazu erfolgen Arbeiten an der Außenanlage. Wenn alle Räume fertig gestellt sind und die technische Inbetriebnahme durchgeführt ist, können ab Mitte Oktober 2015 der Umzug der Exponate sowie der Ausstellungseinbau erfolgen.